Kultur, ja bitte!


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Die Empore gehört zu Buchholz, doch leere Haushaltskassen lassen sich nicht wegmoderieren. Die AfD steht klar zur Kultur, fordert aber Ehrlichkeit, Wirtschaftlichkeit und tragfähige Konzepte. Verantwortung heißt nicht, alles weiterlaufen zu lassen – sondern rechtzeitig zu handeln, bevor aus Zuschüssen Ruinen werden.


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Wenn Kultur auf leere Kassen trifft – warum Verantwortung keine Feindin der Empore ist

Buchholz steht an einem Punkt, an dem politische Romantik nicht mehr trägt. Die Haushaltskassen sind leer. Nicht „angespannt“, nicht „herausfordernd“ – leer. Und in solchen Zeiten entscheidet sich, ob Politik verwaltet oder gestaltet.

Die Empore ist ohne Zweifel ein kulturelles Herzstück dieser Stadt. Konzerte, Theater, Begegnung – Kultur gehört zu Buchholz, und die AfD stellt das nicht infrage. Im Gegenteil: Eine Stadt ohne kulturelles Leben verliert ihre Seele. Aber eine Stadt, die ihre wirtschaftliche Realität ignoriert, verliert ihre Zukunft.

Seit Jahren wird die Empore mit erheblichen Zuschüssen gestützt. Das Defizit ist bekannt, benannt, berechnet. Es ist kein Geheimnis, kein plötzlicher Schicksalsschlag. Es ist das Ergebnis politischer Entscheidungen – und politischer Bequemlichkeit. Denn Verantwortung beginnt nicht dort, wo man Applaus bekommt, sondern dort, wo man unbequeme Wahrheiten ausspricht.

Die AfD-Fraktion hat im Rat klar Position bezogen: Ja zur Empore. Ja zur Kultur. Aber Nein zur dauerhaften Schönfärberei. Wer öffentliche Einrichtungen betreibt, muss sich der Frage stellen, wie tragfähig das eigene Modell ist – gerade dann, wenn die Stadt selbst kaum noch handlungsfähig ist.

Es geht dabei nicht um Kahlschlag. Es geht um Ehrlichkeit. Schon vor Jahren haben wir vorgeschlagen, moderat an der Preisschraube zu drehen. Keine soziale Ausgrenzung, keine Elitenkultur – sondern eine faire Beteiligung derjenigen, die das Angebot nutzen. Ein einzelnes Ticket, wenige Euro teurer, hätte das strukturelle Defizit nahezu ausgeglichen. Das ist keine Ideologie. Das ist Mathematik.

Gleichzeitig muss Kulturpolitik endlich aufhören, isoliert zu denken. Eine funktionierende Empore profitiert von einer lebendigen Innenstadt, von Gastronomie, von Handel, von Aufenthaltsqualität. Umgekehrt gilt dasselbe. Wer Wirtschaft schwächt, schwächt auch die Kultur. Wer Steuergeld verteilt, ohne Wertschöpfung mitzudenken, sägt am eigenen Fundament.

Was passiert, wenn Zuschüsse plötzlich wegfallen, zeigt unsere bewusst drastische Fotomontage. Sie ist keine Prophezeiung, sondern eine Mahnung. Kultur fällt nicht vom Himmel. Sie braucht Pflege, Finanzierung – und vor allem Verantwortung. Wer heute so tut, als sei alles „nicht absehbar“, spielt mit genau diesem Risiko.

Die AfD steht für eine Politik, die Kultur schützt, indem sie sie ernst nimmt. Nicht als moralisches Feigenblatt. Nicht als politisches Prestigeobjekt. Sondern als Teil eines Gesamtsystems aus Wirtschaft, Haushalt und Bürgerinteresse.

Buchholz braucht keine Illusionen mehr. Buchholz braucht Konzepte. Sauber gerechnet. Ehrlich kommuniziert. Und so gestaltet, dass Kultur auch morgen noch stattfinden kann – nicht als Ruine, sondern als lebendiger Ort.

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